Body Mass Index (BMI)

Body Mass Index Formel - BMIDer Body-Mass Index beschreibt das Körpergewicht eines Menschen in Relation zu seiner Körpergröße. Alter und Geschlecht sind weitere Faktoren. Der BMI wird auch als Körpermassindex (KMI) oder als Körpermasszahl (KMZ) bezeichnet und hängt eng mit dem Körperfettanteil zusammen.

Direkt zum BMI-Rechner

Auch wenn der Index bereits 1832 entwickelt wurde, wird er heute noch zur Orientierung für das Sollgewicht und das Idealgewicht verwendet. Bei der Anwendung auf Kinder gibt er Hinweise darauf, ob eine gesunde Entwicklung vorliegt.

Body-Mass Index berechnen – für Erwachsene

Mit dem Body-Mass Index können Erwachsene bestimmen, ob sie normalgewichtig, über- oder untergewichtig sind.


Hier können Sie schnell und einfach Ihren individuellen Body-Mass Index ausrechnen lassen. Sie müssen hierzu lediglich Ihr Alter, Größe und Gewicht eingeben.


Berechnen Sie Ihren Body-Mass Index (BMI)


Mit diesem Rechner können Sie mit wenigen Klicks schnell und einfach Ihre individuellen BMI berechnen. Sie müssen dazu lediglich Ihre Körpergröße (in cm) und Ihr Gewicht (in kg) eingeben.

Größe (in cm):
Gewicht (in kg):

Ihr BMI beträgt:

Auswertung: Was bedeutet mein BMI?

Je nach Alter und Geschlecht liegt der Normalwert des BMI bei Erwachsenen zwischen 18,5 und 25. Liegt Ihr Rechenwert in diesem Bereich, so haben Sie Normalgewicht. Ist Ihr BMI kleiner als 18,5, so sind Sie untergewichtig, ab weniger als 16 sind Sie stark untergewichtig. Bei einem BMI-Wert oberhalb von 25 haben Sie der Definition nach Übergewicht, wobei die unterschiedlichen Ausprägungen der Adipositas ab einem Wert von 30 auftreten.

Liegt Ihr individueller BMI außerhalb des Normalgewichts, so sollten Sie erwägen, mit Ihrem Hausarzt oder einem Ernährungsberater zu sprechen.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die BMI-Bereiche noch einmal übersichtlich.

BMI (in kg/m²) Beurteilung
< 16starkes Untergewicht
16 – < 17mäßiges Untergewicht
17 – < 18,5leichtes Untergewicht
18,5 – < 25Normalgewicht
25 – < 30Präadipositas
30 – < 35Adipositas Grad I
35 – < 40Adipositas Grad II
≥ 40Adipositas Grad III




Was sind die Probleme mit Übergewicht?

Übergewicht tritt in unserer westlichen Welt immer häufiger auf. Ursache sind oft schlechte Ernährungsgewohnheiten, wenig Bewegung und Stress. In einigen wissenschaftlichen Studien werden Hinweise sichtbar, dass Übergewicht auf die Dauer in direktem Zusammenhang mit Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems steht. Im Verdacht stehen hier nicht nur Adipositas, die starke Übergewichtigkeit (BMI > 30), sondern auch Präadipositas (BMI > 25).

Schwere Adipositas ist ein hoher Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und weitere Stoffwechselstörungen. Sie erhöht auch das Risiko, an Alzheimer und allgemeiner Demenz zu erkranken.[1][2]

Was sind die Probleme mit Untergewicht?

Als Untergewicht bezeichnet man den BMI-Bereich von unterhalb 18,5. Untergewicht ist auf keinen Fall pauschal mit Unterernährung gleichzusetzen. Es kann sich hier schlicht um Veranlagung handeln. Solange eine ausreichende Kalorienzufuhr gewährleistet ist, ist leichtes Untergewicht im Allgemeinen unproblematisch.

Tritt starkes Untergewicht auf (BMI < 16), so ist die Kontrolle durch einen Arzt erforderlich, um gesundheitliche Probleme auszuschließen. Liegt das Problem längerfristig vor, so könnte es zu einem Mangel an lebenswichtigen Vitaminen, Mineralien und Nährstoffen kommen, zu ständiger Müdigkeit und verminderter Leistungsfähigkeit. Ein Arzt oder ein Ernährungsberater kann die Ursachen meist schnell abklären und individuelle Hilfestellung bieten.

So berechnet man den BMI von Hand

Der Body-Mass Index kann sehr schnell und unkompliziert auch von Hand berechnet werden, wenn Sie den BMI-Rechner nicht nutzen möchten. Hierzu teilen Sie einfach Ihr Körpergewicht (in kg) durch das Quadrat Ihrer Körpergröße (in m).

Berechnungsbeispiel:

Melanie möchte ihren individuellen BMI berechnen. Sie ist 1,70 m groß und wiegt 64 kg. Sie rechnet: 64 kg / 1,70 m * 1,70 m = BMI 22,15.

Was sind die Vorteile und Nachteile des BMI?

Der Body-Mass Index bewertet das Körpergewichts eines Menschen in Relation zu seiner Körpergröße. Er ist sehr einfach zu berechnen und lässt schnell Rückschlüsse auf die körperliche Situaton eines Menschen zu. Er ist allerdings nur ein grober Richtwert,denn er berücksichtigt weder die Statur eines Menschen, noch sein Geschlecht.

So passiert es, dass ein Bodybuilder, der sicher nicht zu viel Fett besitzt, einen BMI hat, der auf Übergewicht, oder sogar Adipositas hinweist.[3] Dies dürfte aber in den wenigsten Fällen zutreffen. Auch unterscheidet sich der Körperbau einer Frau im Allgemeinen deutlich von dem eines Mannes.

Die Verwendung des BMI für eine sachgerechte Diagnose von Untergewicht oder fettbedingtem Übergewicht anhand festgesetzter Grenzen ist demnach sehr umstritten. Viele Forscher argumentieren, dass man es sich hier zu einfach macht.

Alternativen zum Body-Mass Index

Inzwischen gibt es einige gute Alternativen, die den tatsächlichen Körperfettanteil besser angeben können. Beispiele hierfür sind der sehr moderne Area-Mass Index (AMI), der Body-Adipositas Index (BAI), der Body-Shape Index (BSI), die Waist-to-Height Ratio (WHtR), sowie der Broca-Index. Es gibt noch weitere Alternativen zum BMI, aber die aufgelisteten sind die aktuell wichtigsten.

Wer hat den Body-Mass Index erfunden?

Der Body-Mass Index wurde bereits im vorletzten Jahrhundert von einem belgischen Mathematiker erfunden. Adolphe Quetelet entwickelte ihn 1832.[4][5] Die Bezeichnung BMI erhielt das Verfahren jedoch erst im Jahr 1972, als es der Öffentlichkeit allgemein zugänglich gemacht wurde. In einigen Bundesländern wird der BMI als Auswahlkriterium für die Verbeamtung im öffentlichen Dienst herangezogen, sicher nicht ohne deutliche Kritik.

Fazit

Der BMI eignet sich gut, um schnell eine erste Abschätzung der persönlichen Situation zu machen. Er ist einfach zu berechnen und trifft eine klare Aussage zum Körpergewicht eines Menschen in Relation zu dessen Größe. Der BMI hat ein paar Nachteile, die andere Berechnungsverfahren aber gut ergänzen. Wenn Sie Fragen zum BMI oder zu Ihrem persönlichen BMI-Ergebnis haben, dann sprechen Sie Ihren Hausarzt einfach beim nächsten Besuch darauf an.

Referenzen:

[1] M. F. Elias u. a.: Obesity, diabetes and cognitive deficit: The Framingham Heart Study. In: Neurobiol Aging. Band 26, Band 1, 2005, S. 11–16, PMID 16223549.

[2] P. A. Wolf u. a.: Relation of obesity to cognitive function: importance of central obesity and synergistic influence of concomitant hypertension. The Framingham Heart Study. In: Curr Alzheimer Res. Band 4, Band 2, 2007, S. 111–116, PMID 17430232.

[3] Christopher B. Ruff: Body Mass Prediction From Skeletal Frame Size in Elite Athletes. American Journal of Physical Anthropology 118, 2000, S. 507–517.

[4] A. Quételet: Recherches sur le poids de l’homme aux diff erent âges. Nouveaux Memoires de l’Academie Royale des Sciences et Belle-Lettres de Bruxelles 7, 1832. – A. Quételet: L’anthropométrie ou le mesure des differentes facultés de l’homme. Bruxelles: C. Muquardt 1871.

Weitere Informationen zum BMI im Netz:

Klassifikation nach Körpergewicht der WHO: http://www.euro.who.int/en/health-topics/disease-prevention/nutrition/a-healthy-lifestyle/body-mass-index-bmi
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Body-Mass-Index

Weitere Artikel
Kalorienbedarf & Co.
Grundumsatz berechnen
Idealgewicht nach Broca
Waist-to-Height Ratio Rechner